Informiere dich über gesunde Fütterung für Hund & Katze
Die einfachste Art der Ernährung ist jene, die die Natur für den Körper vorgesehen hat. Die Evolution von Hunden und Katzen reicht über viele Hundert Jahre zurück und auch jetzt noch sind die Eigenschaften ihrer Vorfahren bestimmend für ihre Lebensweise.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Ernährungstypen. Die Fleischfresser (Karnivoren), die Pflanzenfresser (Herbivoren), und die Allesfresser (Omnivoren). Unter Fleischfresser versteht man Lebewesen, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren.
Dies bedeutet aber nicht, dass diese Tiere nicht auch Pflanzen fressen oder sich ausschließlich von Fleisch ernähren. Entscheidend ist nur, dass sie sich hauptsächlich, also überwiegend von Fleisch ernähren.
Hunde und Katzen sind Karnivoren, also Fleischfresser. Ihre Urahnen (Wolff, Wildkatze) haben sich immer schon von Fleisch ernährt und auch heute noch ist der gesamte Körper der Tiere auf eine Fleischnahrung ausgerichtet.
Diese Veranlagung kann man an verschiedensten Merkmalen erkennen, die sichtbarsten sind das Gebiss und der Darm.
Das Gebiss eines Fleischfressers muss es dem Tier ermöglichen, eine Beute zu erlegen und das Fleisch herauszulösen. Das Raubtiergebiss von Hunden und Katzen ermöglicht dies. mit den Fang- und Reißzähnen können Tiere erlegt und gefressen werden.
Dem Gebiss von Hunden und Katzen fehlen Mahlzähne, sie können daher nicht wie das Pferd oder die Kuh die pflanzliche Nahrung durch Kauen und Zermahlen aufbereiten.
Mit ihrem typischen Fleischfresser Gebiss kann die Nahrung nur grob zerkleinert und hinuntergeschlungen werden.
Ein weiteres Merkmal des Fleischfressers ist sein kurzer Darm. Im Verhältnis zur Körpergröße haben Pflanzenfresser einen deutlich längeren Darm.
Die Gegenüberstellung der jeweiligen Darmlängen vermittelt einen sehr guten Eindruck.
Katze 1: 3
Hund 1: 5
Mensch 1: 6
Schaf 1:24
Die Bezeichnung "Fleischfresser" ist ein wenig irreführend, denn der Karnivore frisst nicht Fleisch, sondern Beutetiere. Die Beute wird fast vollständig gefressen und jeder Teil liefert wichtige Nährstoffe. So erhält das Tier z.B. Kalzium aus den Knochen, Natrium aus dem Blut, fettlösliche Vitamine und Spurenelemente aus den Organen und essenzielle (=lebensnotwendige) Fettsäuren aus dem Körperfett.
Und auch die unverdaulichen Bestandteile der Beute erfüllen ihren Zweck. Sie sind für die Funktion des Verdauungskanals wichtig und regen die Darmbewegung an.
Eine gute, gesunde Nahrung in der Wachstumsphase ist besonders wichtig, da sich gerade in diesem Lebensabschnitt mit entscheidet, ob aus dem kleinen Lebewesen ein munterer, kräftiger Hund bzw. eine verspielte, aufgeweckte Katze wird.
In den ersten sechs Lebensmonaten findet die schnellste Wachstumsphase im Leben von Welpen und Kitten statt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese fast doppelt soviel Energie verbrauchen wie ein ausgewachsenes Tier.
Wichtig ist die richtige Zusammensetzung des Futters. Eine hochwertige Frischfleischnahrung ist optimal und versorgt die Jungtiere mit ausreichend Proteinen für ihr Wachstum. Dadurch wachsen die Welpen und Kitten tendenziell langsamer, haben dafür aber einen kräftigen Körperbau. Durch die richtige Fütterung werden insbesondere Gelenkprobleme vermieden, die bei einem zu schnellen Wachstum auftreten können.
Eine gesunde Ernährung von Welpen und Kitten ist die Grundvoraussetzung für eine gute körperliche Entwicklung. In ihren ersten Lebenswochen ernähren sich die Babys noch von der Muttermilch und nehmen dabei wichtige Antikörper zur Ausbildung eines starken Immunsystems auf.
Ab der fünften Woche kann man mit der Fütterung beginnen. Das Futter sollte auf etwa vier bis fünf Portionen täglich verteilt werden. Die Verdauung funktioniert mit kleinen Portionen besser und der kleine Magen der Tiere wird nicht überfordert.
Mit steigendem Alter ist die Anzahl der täglichen Fütterungen allmählich zu reduzieren.
Ab dem sechsten Monat kann auf zwei bis drei Mahlzeiten umgestellt werden, ab dem zwölften Monat 2 Mahlzeiten täglich.
Bei Katzen verhält sich das Fressverhalten anders, sie sind von Natur aus Jäger.
Sie erlegen in freier Wildbahn, über den Tag verteilt, viele kleine Beutetiere. Deshalb ist es für Katzen artgerechter, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.
Die Mahlzeiten sollten täglich zur selben Zeit gegeben werden.
Das Futter sollte Zimmertemperatur haben (nicht direkt aus dem Kühlschrank), frisches Trinkwasser sollte in einem Extranapf stets bereitstehen.
Kohlenhydrate (Flocken) müssen vorsichtig gefüttert werden, denn die für ihre Verdauung notwendigen Enzyme sind erst ab der 12. Woche in vollem Umfang vorhanden.
Hunde und Katzen sind Fleischfresser - danach ist ihr Verdauungstrakt und Energiebedarf ausgelegt. Bei der Ernährung von Welpen und Kitten liefert Fleisch wertvolle Eiweiße, Fette und Kalzium für den Knochenaufbau.
Bei der Wahl des Futters sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich zwingend um ein Welpen-oder Kittenfutter handelt. Damit die Jungtiere alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge erhalten.
Verdauungskanals wichtig und regen die Darmbewegung an.
Über viele Jahre hinweg sind Hunde und Katzen unsere treuen Begleiter. Irgendwann kommt jedoch die unausweichliche Phase des Alterns, in der die Tiere ihre Lebensweise umstellen.
Der Hund wird insgesamt ruhiger, er ist gelassener und häufig auch weniger gelehrig, meistens nimmt das Schlaf- und Ruhebedürfnis zu.
Katzen sieht man ihr Alter kaum an. Hinweise sind eine höhere Anhänglichkeit, eine Zunahme des Schlaf- und Ruhebedürfnisses, ein ruhigeres Verhalten und eine verminderte Beweglichkeit.
Das ruhigere Verhalten und die geringeren Aktivitäten bewirken, dass ältere Tiere einen leicht geringeren Energiebedarf haben. Es ist daher sinnvoll, die Nahrung leicht zu reduzieren, um Übergewicht zu vermeiden. Bei gleichbleibender Fütterung neigen die Tiere ansonsten zu einer Gewichtszunahme. Und Übergewicht ist für die Organe des Tieres - eigentlich in jedem Alter - eine unnötige Belastung.
Wichtig ist, dass die Nahrung ein gutes Eiweiß (Protein)-Qualität hat. Damit werden Leber und Niere bei ihrer Arbeit entlastet. Tierisches Fleisch in Lebensmittelqualität ist hier das Beste, was man für das Tier tun kann.
Bei Hunden empfiehlt es sich, dem Futter einen höheren Anteil an Gemüse beizumischen. Durch deren Ballaststoffe wird die Darmtätigkeit angeregt.
Eine veränderte Zusammensetzung der Nahrung ist, vorausgesetzt, es liegen keine organischen Erkrankungen vor, nicht erforderlich.
Eine Diätnahrung bedeutet, dass bewusst bestimmte Nährstoffe in einer Über- oder Unterdosierung zugeführt werden. Sie darf nur bei kranken Tieren gefüttert werden.
Eine Folge des Alterns ist, dass die Verdauung langsamer und nicht mehr so effizient arbeitet. Es empfiehlt sich daher, das Futter in kleinere Portionen aufzuteilen und mehrmals pro Tag zu füttern (z.B. drei mal pro Tag bei Hunden).
Die Verdauung arbeitet aber nicht nur langsamen, sondern auch schlechter. Es gelingt dem Darm nicht immer ganz, der Nahrung die notwendigen Nährstoffe zu entnehmen.
Um dies zu kompensieren, ist es sinnvoll, dem Tier mehr Nährstoffe zuzuführen mit natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen.
In Summe soll die tägliche Mahlzeit alle Nährstoffe liefern, die Hunde und Katzen für ein gesundes, vitales Leben benötigen.
Konkret braucht eine Hunde- und Katzennahrung folgende Bestandteile: Eiweiß (auch Protein genannt), Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser (Feuchtigkeit).
Eiweiße-auch Proteine genannt-bestehen aus Aminosäuren und dienen dem Körper in erster Linie zum Aufbau, dem Erhalt und der Erneuerung von Körpersubstanz. Kräftige Muskeln können beispielsweise nur mit einem ausreichendem Vorrat an Proteinen wachsen.
Manche Aminosäuren kann der Körper eines Tieres selbst herstellen, andere müssen in der Nahrung enthalten sein. Jene Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, müssen durch die Nahrung zugeführt werden. Man nennt sie essenziell (lebensnotwendig), weil ihr fehlen in der Nahrung schnell lebensbedrohlich wäre.
Sowohl der Hund als auch die Katze benötigen 10 essenzielle Aminosäuren, allerdings nicht die gleichen. Taurin ist eine Aminosäure, die von der Katze nur in sehr geringem Umfang selbst hergestellt werden kann. Die Katze ist daher darauf angewiesen, mit ihrer Nahrung Taurin zu erhalten. Hunde können in der Regel das Taurin selbst ausreichend herstellen.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen. Tierische Proteine können von Hunden und Katzen besser verwertet werden und sind daher in der Nahrung hochwertiger. Sie bestehen genau aus jenen Aminosäuren, die der Körper für seine Prozesse benötigt. Bei pflanzlichen Proteinen ist die Ausbeute geringer und manche Aminosäuren fehlen überhaupt vollständig.
Für den Körper sind Fette der beste Energieträger. Fette sind mehr als doppelt so energiereich wie Kohlenhydrate. Je nach Herkunft kann zwischen tierischem Fett (z.B. Lachsöl) und pflanzlichem Fett (z.B. Olivenöl, Rapsöl) unterschieden werden. Ein "fettes" Fleisch enthält automatisch auch (tierisches) Fett. Fette erhöhen das Fressvergnügen des Tieres und sind besser verdaulich als Kohlenhydrate. Ein hoher Kohlenhydratanteil in der Nahrung dagegen reduziert das Fressvergnügen und erschwert die Verdauung.
Sämtliche überschüssige Energie wird in Fettdepots gespeichert. Diese dienen primär als Energiespeicher, haben aber auch Wirkung für den Kälte- und Verletzungsschutz.
Kohlenhydrate sind Zuckerformen und Stärken, meist von pflanzlicher Herkunft. Der Bedarf an Kohlenhydraten ist bei Hunden und Katzen gering. Der Einfachzucker "Glukose" ist ein wichtiger und schnell verfügbarer Energielieferant für die Zellen.
Insbesondere das Gehirn deckt seinen Energiebedarf fast ausschließlich mit Glukose. Wenn zu viele Kohlenhydrate gefüttert werden, werden sie als Energiereserve in Fett umgewandelt und als solches gespeichert.
Vitamine sind organische Substanzen, die zwar nur in kleinen Mengen benötigt werden, dafür aber lebensnotwendig sind. Es gibt fettlösliche
Vitamine (A,D,E und K) und wasserlösliche Vitamine (z.B. B-Komplex und C).
Ein Überschuss an wasserlöslichen Vitaminen kann vom Körper problemlos ausgeschieden werden. Ein Zuviel an fettlöslichen Vitaminen wird vom Körper dagegen im Bindegewebe und in den Organen gespeichert und kann dort zu Schäden führen. Dies ist der Grund, warum die Zugabe des Vitamins D auf dem Etikett angegeben werden muss.
Fleisch ist ein vitaminreiches Lebensmittel. Die B-Vitamine B1, B2, B12 und Niacin nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Vitamin B12 ist zudem nur in tierischen Erzeugnissen enthalten.
Aber Fleisch ist nicht nur reich an Vitaminen, sondern auch eine Quelle für gute Mineralstoffe. Es liefert unter anderem Eisen, Zink und Selen und das in hoher Bioverfügbarkeit. Denn Eisen und Zink werden in Kombination mit Fleisch besser verwertet als in Kombination mit pflanzlichen Stoffen.
Bei den Mineralstoffen unterscheidet man die Mengenelemente und die Spurenelemente. Mengenelemente werden so genannt, weil diese Mineralien in größeren Mengen im Körper vorkommen. Beispiele sind Kalzium, Magnesium, Natrium, Kalium, Phosphor und Chlor.
Spurenelemente wiederum sind Mineralien, die nur in ganz kleinen Mengen (Spuren) im Organismus vorkommen, aber auch in diesen geringen Mengen hochwirksam sind. Beispiele hierfür sind Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Jod, Fluor und Selen.
Der Körper von Hunden und Katzen benötigt alle diese Mineralien, sie müssen daher auch in der Nahrung enthalten sein. Ein wichtiger Punkt ist das Verhältnis zwischen Kalzium (Ca) und Phosphor (P). In Abhängigkeit vom Alter der Tiere ist ein Ca-P-Verhältnis von 1,1:1 bis 2:1 im Futter einzuhalten.
Mäßige Abweichungen von dieser Relation werden ohne Nachteile toleriert, wenn die Mindestmenge dieser Mineralien im Futter enthalten sind. Wichtig ist somit, dass die Nahrung auf alle Fälle mehr Kalzium als Phosphor enthält.
Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung, wie z.B. die Zellulose, die hauptsächlich in den Zellwänden der Pflanzen vorkommt und vom Verdauungstrakt nicht chemisch abgebaut werden kann.
Man könnte also glauben, dass Ballaststoffe eigentlich wertlos sind, aber sie erfüllen einen sehr wichtigen Zweck: Sie regen die Darmperistaltik an und führen so zu einer besseren und schnelleren Darmpassage. Jede Tiernahrung sollte daher auch einen ausreichenden Anteil an Ballaststoffen enthalten.
Wasser ist der für das Überleben der wichtigste Stoff. Das Körpergewicht von Hunden und Katzen besteht - sowie auch beim Menschen und den meisten Tieren - zu rd. 70% aus Feuchtigkeit.
Der Körper kann nur gut "funktionieren", sprich seine Regulationsprozesse abwickeln, wenn er ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Daher hat es oberste Priorität, eine Dehydrierung zu vermeiden.
Aufgenommen wird Wasser einerseits über die Nahrung ( weil auch Lebensmittel eine durchschnittliche Feuchtigkeit von 70 bis 85% haben) und ergänzend über getrunkenes Wasser.
Der Körper verliert ständig Wasser (Schwitzen, Atmung, Urin, Kot) und muss diesen Verlust laufend ausgleichen. Ein Verlust von 10% Wasser ist bereits lebensbedrohlich.
Wenn der Körper nicht ausreichend "durchspült" ist, belastet dies die Niere und führt über die Zeit zu Nierenerkrankungen.
Selbst Kochen bedeutet, das Sie die Zutaten für Ihren Hund bzw. Ihre Katze selber einkaufen und dann frisch zubereiten. Also eigentlich genauso, wie Sie es auch für sich selber machen, aber nur mit anderen - tiergerechten - Rezepten.
Der große Vorteil des Selberkochens ist die frische und eigene Zubereitung. Sie kennen die verwendeten Zutaten, entscheiden selber, von welcher Qualität die Zutaten sein sollen, und bereiten sie frisch zu. Das verspricht eine leckere Mahlzeit.
Der größte Nachteil des Selberkochens sind die höheren Kosten und der Zeitaufwand. Der Einkauf der Zutaten ist natürlich weitaus teurer, als das bei einem Tiernahrungsunternehmen der Fall ist, das die gleichen Stücke, aber nicht in Kilo-, sondern in Tonnenmengen bestellt und verarbeitet.
Und während in einem Tiernahrungsunternehmen gleich Tausende Portionen gleichzeitig zubereitet werden, können Sie jeweils immer nur eine Portion zubereiten.
Wenn man Ihren Zeitaufwand in Geld bewerten würde, wird die ohnehin schon teure Mahlzeit im Vergleich zu einem gekauften Futter noch wesentlich teurer.
Ein weiterer Nachteil bzw. zusätzlicher Aufwand ist, dass sie mit der Zubereitung auch die Verantwortung für die richtige Ernährung Ihres Tieres übernehmen.
Sie müssen sich also damit beschäftigen, mit welchen Zutaten Sie Ihre Fellnase gut ernähren und wie man es schafft, alle Nährstoffe in der richtigen Mischung zusammenzubekommen.
Ein Futtermittelunternehmen gewährleistet dies mit einem standardisierten Einkauf und laufenden Analysen seiner Produkte.
Stärken Selbstkochen:
• Frische
• Ausgewählte Lebensmittel als Zutaten
Das Barfen ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Hunde und Katzen entwickelt wurde. Die Entwickler des Barfens orientierten sich dabei nach eigenen Angaben an den Fressgewohnheiten von Wildhunden, insbesondere Wölfen.
Daher werden die Rationen vom Tierhalter aus Fleisch von verschiedenen Schlachttieren, aus Knochen und aus Innereien zusammengestellt und roh verfüttert. Die Rationen werden mit Gemüse, Obst oder anderen Futterzusätzen ergänzt.
Das Wort B.A.R.F. stand ursprünglich für "Bones and Raw Food" (Knochen und rohes Fleisch), später für "Biologically Appropriate Raw Foods" (biologisch geeignetes rohes Futter).
Beim Barfen werden also die Zutaten für die Ernährung ebenfalls selber eingekauft, aber nicht gekocht, sondern roh verfüttert.
Auch beim Barfen ist der große Vorteil die eigene Zubereitung. So frisch wie beim Selberkochen sind die Bestandteile beim Barfen in der Regel nicht mehr, da das Fleisch in der Regel zuerst eingefroren und später wieder aufgetaut wird.
Der wesentliche Unterschied zum Selberkochen ist, dass die Zutaten nicht erhitzt, sondern roh verfüttert werden. Dies entspricht der klassischen Beute der Tiere, die ja ebenfalls "roh" gefressen wird. Durch die Rohfütterung bleiben die Vitalstoffe der Zutaten im Originalzustand und werden durch die Verarbeitung nicht reduziert.
Das Argument der Frische ist grundsätzlich richtig, die eingekauften Zutaten unterscheiden sich allerdings in einem von der früheren Beute: Gerade das Fleisch ist, wenn Sie es als Jäger nicht selber jagen, in der Regel mit einer Vielzahl von Keimen belastet, zu einem beträchtlichen Teil auch mit Antibiotika-resistenten Keimen.
Diese Keime sind kurzfristig keine Gefahr für das Tier, können aber langfristig zu Belastungen führen.
Bei Tieren, die längere Zeit gebarft wurden, konnte ein höheres Risiko für Infektionskrankheiten (Toxoplasmose, Salmonellen, Campylobacter) und einen Befall mit Parasiten (Würmer, Viren) festgestellt werden.
Durch das Abkochen des Fleisches geht zwar ein Teil der Vitalstoffe verloren, bei weitem nicht alle, doch werden dafür auch die Keime vernichtet.
Stärken Barfen:
• Ausgewählte Lebensmittel als Zutaten
• Keine Verarbeitung, maximaler Erhalt der Nährstoffe
Üblicherweise wird Trockenfutter nicht aus feuchten Bestandteilen produziert, denen dann die Feuchtigkeit entzogen wird, sondern aus bereits trockenen Zutaten gemixt. Das klassische Trockenfutter besteht daher aus Mehlen, z.B. aus Tiermehlen, Getreidemehlen und Knochenmehlen.
Wenn man nun diese Bestandteile mischt, erhält man einen Haufen Pulver. Um daraus verfütterbare Brocken zu machen, hat man ein spezielles Gerät, den sogenannten Extruder, entwickelt. In ihm werden die gemischten Mehle unter hohem Druck und hoher Temperatur in die gewünschte Form gepresst.
Diese sehr intensive Verarbeitung im Extruder bedeutet leider eine deutliche Vernichtung der Vitalstoffe. In der Regel sind deswegen eine Reihe an Zusätzen notwendig, damit das Endprodukt als Alleinfuttermittel taugt.
Der Hauptvorteil des Trockenfutters ist, dass es leicht zu transportieren und bequem zu füttern ist. Da das Produkt nur eine ganz geringe Feuchtigkeit hat, ist die Nahrung um rd. 60% leichter als Nassfutter. Weil das Endergebnis in wohlgeformte Brocken gepresst wurde, ist es auch sehr einfach zu verfüttern und zu dosieren.
Dieser Vorteil ist gleichzeitig aber auch der Nachteil des Trockenfutters. Denn die Tiere brauchen die Flüssigkeit, die der Nahrung fehlt. Mit Trockenfutter gefütterte Tiere sind also gezwungen, die fehlende Flüssigkeit selber zu trinken.
Da die Verdauung von Trockenfutter im Körper komplexer abläuft, wird sogar mehr Wasser als normal benötigt. Die Wassermenge, die ein Tier trinken sollte, erhöht sich damit auf die 3- bis 5-fache Menge des normalen Bedarfes.
Die wenigstens Tiere schaffen es, diese große Wassermenge auch täglich aufzunehmen.
Das Ergebnis einer solchen Fütterung sind Tiere, die einen Hang zur Dehydrierung haben. Und das wiederum zieht eine Überforderung des Körpers, speziell der Niere, nach sich, da diese nur mit ausreichend Flüssigkeit gut funktionieren kann.
Trockenfutter wird in der Regel mit Konservierungsstoffen behandelt, die es erlauben, das Produkt sehr lange offen liegen zu lassen.
Stärken Trockenfutter:
• Praktisch (leicht und gut dosierbar)
• Servierfertige Mahlzeit
• Geringere Kosten
Genauso wie das Trockenfutter wird auch Nassfutter industriell hergestellt und servierfertig für Ihren Hund bzw. Ihre Katze geliefert.
Nassfutter kann ebenso rasch und unkompliziert verfüttert werden und bei einem Alleinfuttermittel brauchen Sie sich auch keine Gedanken über die richtige Zusammensetzung der Zutaten machen.
Nassfutter wird in unterschiedlichen Varianten angeboten. Sie finden Produkte mit einem stückeligen Inhalt (die Bestandteile sind auf Fressgröße zerkleinert), Futter als Pastete und auch Sorten, bei denen die Stücke in Gelee eingelegt werden. Verpackt wird es in Dosen, Wurstform oder in Tüten(Pouches).
Nassfutter wird in der Regel durch eine thermische Behandlung entkeimt. Sobald sie das Produkt geöffnet haben, sollte das Futter zügig verbraucht werden.
Im Ergebnis ist ein fertiges Nassfutter genauso gut wie eines, das selber gekocht wurde. Natürlich hängt in beiden Fällen die Qualität von den verwendeten Zutaten ab.
Stärken Nassfutter:
• Schonende Zubereitung
• Servierfertige Mahlzeit
• Geringere Kosten als bei eigener Zubereitung






Achte auf einen hohen Fleischanteil, transparente Deklaration, keine Tiermehle, keine künstlichen Zusatzstoffe. Qualität zeigt sich an Vitalität, Fellglanz und gesunder Verdauung.
Erwachsene Tiere werden in der Regel zwei Mal täglich gefüttert. Wichtig ist, feste Fütterungszeiten einzuhalten und das Futter dem Aktivitätslevel anzupassen.
Ja, aber in Maßen! Achte darauf, dass Snacks möglichst natürlich sind und keine Zucker- oder Getreidezusätze enthalten.
Nicht immer ist eine Nahrungsergänzung bei Hund oder Katze sinnvoll. Ergänzungsfuttermittel können in bestimmten Situationen hilfreich oder sogar notwendig sein, um den Organismus mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Deshalb ist es unumgänglich sich vorher beraten zu lassen.
Der Magen-Darm-Trakt ist ein sehr vielfältiges, aber auch empfindliches Organ. Die Darmgesundheit ist für deinen Hund oder deine Katze immens wichtig. Denn nur durch sie kann er sein Futter dementsprechend verdauen und die darin enthaltenen Nährstoffe auch wirklich verwerten.
Viele Aufgaben des Darmes sind noch nicht klar oder werden noch erforscht, zum Beispiel sagt man ihm nach, dass er die Stimmung und die geistige Gesundheit beeinflussen kann.
Grünlippmuschel ist nicht gleich Grünlippmuschel. Es gibt riesige qualitative Unterschiede. Bei vielen Herstellern scheint die Devise zu gelten: Hauptsache billig.Das merkt man spätestens daran, wenn sich auf der Zutatenliste entöltes Muschelmehl findet – ein Abfallprodukt aus der Lebensmittelindustrie.
Ist der Hund oder die Katze gesund, spiegelt sich dies auch in deren Haarkleid wider. Dichtes und glänzendes Fell sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ein Indiz für die Hunde-Katzengesundheit.
Ganz schön eklig und die Gefahren durch Würmer sind nicht zu unterschätzen. Es ist darum wirklich wichtig, das Thema Würmer beim Hund im Auge zu behalten. Die natürliche Entwurmung kann auch ernährungsbedingt unterstützt werden!
AniFit steht für artgerechtes, hochwertiges Futter – ohne Zusatzstoffe, Tierversuche oder Kompromisse.
Ideal als tägliche Basis für Gesundheit und Lebensfreude.